13. Kunst- und Kulturfestival vom 17.-19. Juni 2011 Alte Kindl-Brauerei

LUXUS NEUKÖLLN

Was hat denn Neukölln mit Luxus zu tun? - Das 13. Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden Neukölln stellt sich mit dem Jahresmotto „LUXUS NEUKÖLLN“ genau dieser Frage. Die Stadtmagazine berichten über das neue Szeneviertel, das Feuilleton berichtet vom neuen Kulturstandort, die Touristenführer lenken die neuen Besucherströme in neue Kneipen und regelmäßig wird der Untergang des Abendlandes am Beispiel Neuköllns erneut beschworen: Wir sollten uns für Neukölln freuen, denn mit jedem Medieninteresse steigen seine Aktien nicht nur bei den Preisen für die Immobilien. Aber ist alles Gold, was glänzt und alles Müll, was stillschweigend entsorgt wird? – Was ist der Luxus, den wir bereits haben und was wäre der Luxus, den wir wirklich brauchen? – Viele der zahlreichen Künstler aus aller Herren Länder werden auf ihre Weise Antwort geben. Viele von ihnen stellen hier nicht nur aus, sondern arbeiten und leben hier. Das schöpferische Umfeld eines widersprüchlichen und darin spannenden und lebendigen Viertels, dies wäre bereits der erste Luxus, den unser Stadtteil bietet. Nur ob die 48 Stunden von Berlins größtem Kunst- und Kulturfestival reichen werden, alle ihre Werke zu betrachten?

Sie können von Freitags 19:00 Uhr bis Sonntags 19:00 Uhr vom 17. Juni bis 19. Juni 2011Bildende Kunst, Theater, Tanz und Performances, Lesungen, Führungen und Feste auf den Straßen, Plätzen und Parks Neuköllns und in seinen Galerien, Theatern, Ateliers und Stadtteilläden, in seinen Kneipen, Privatwohnungen und vielen anderen oft unerwarteten Orten erleben. Wussten Sie zum Beispiel, dass es in Neukölln ein ehemaliges Gefängnis beim Amtgericht gibt oder dass in der Kindlbrauerei heute Kultur zu sehen ist? – Oder kennen Sie den Richardplatz mit dem Flair einer unpittoresk belassenen Toskana? - Hier lädt das Fest Kiez International jeden ein, sich als Neuköllner unterschiedlicher Herkunft beim Mitgestalten, Mittanzen und Mitsingen besser kennen zu lernen: Denn nur für kurze Zeit, nämlich 48 Stunden lang, darf jeder Besucher mal einer sein: Ein Neuköllner, wohnhaft im Reuterkiez, Flughafenkiez, Richardkiez, Körnerkiez, Schillerkiez, Passagenkiez oder im Kiez Anderswo. So heißen die teilnehmenden Kieze und jeder hat für das Festival seine eigene Kunstfiliale. Dieses Jahr wurde erstmals ein Wettbewerb für eingereichte künstlerische Arbeiten ausgeschrieben, bei dem Sie als Publikum Ihre eigenen Favoriten wählen können. Nach diesen Highlights können Sie Ihre Route durch ca. 700 Veranstaltungen mit rund 1700 Akteuren an über 340 Orten planen - um sie an den richtigen Stellen zu verlassen, denn nur wer sucht, kann Überraschendes finden. So wurde in der Rollbergsiedlung ein unbekanntes Wesen gesichtet. Sobald Beobachter versuchten sich ihm zu nähern, ist es geflohen. Ersten Augenzeugenberichten zufolge handelt es sich umH!A!S!E! (???) Es besteht die Hoffnung, das Phänomen spätestens zu den 48 Stunden aufzuklären. Was wir jetzt schon aufklären können ist, dass es zu all diesen Ereignissen in der Regel kostenlosen Eintritt gib.



Alte Kindl-Brauerei

Fr 19:00 — So 19:00


Die Alte Kindl-Brauerei ist ein zentraler und besonders aktiver Spielort im Festival. In unterschiedlichsten historischen Räumen (vom Keller bis zum Turm) werden eine Vielzahl von Ausstellungen und Aktionen präsentiert. Hier ist 48 Stunden etwas los! Dabei wird auch die besondere Akustik und einzigartige Gestaltung der Räumlichkeiten genutzt, um intensive Kunsterlebnisse zu befördern. Die Kindl-Brauerei ist auch Austragungsort der Festival-Eröffnung ( Fr 19 Uhr ) und der feierlichen Preisverleihung (So 17 Uhr ).



Foto: Alte Kindl-Brauerei Neukölln Florin Leonties 2008


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