KERN 12.02. - 12.03.2011
Malerei Uta Zeidler und Gerard Waskievitz
Uta Zeidler from dusk till dawn, 2008, Öl auf Leinwand, 170x190cm
Gerard Waskievitz Die Guckerin 2010 Ei-Tempera,Öl auf Leinwand 120x200 cm
Die
Ausstellung KERN stellt zwei Künstler vor, deren
Begegnung und Malweise korrespondiert. ImHerbst 2010 traf die Malerin Uta
Zeidler den Maler Gerard Waskievitz. Die Vorbereitung der gemeinsamen
Ausstellung war verbunden mit Gesprächen und Austausch in Erfahrungen zu
Material und Themenfindung. Beide Künstler beschäftigten sich in der
Entwicklung ihrer Werkebiografie mit Portraitarbeiten und deren Monotonie
sowohl im Dialog als Künstler als auch mit dem zufälligen Modell.
Beide
Künstler übermalten diese gänzlich und fanden den Weg zum Figürlichen.
Während Uta Zeidler die „abstrakte Farbschicht, die
Farbflächen und das dicke Material“ interessierte, orientierte sich Gerard
Waskievitz am kompensatorischen Prozess, der für ihn nie endgültig seinen
Abschluss findet. Er synchronisierte Fragmente oder nutzte sie, um Verwirrung
zu stiften. Bilder wurden partiell gewaschen, übermalt und in Schichten
verarbeitet bis eine eigene Geschichte des Werkes vorlag.
Heute treffen sich beide Künstler im KERN methodisch in ihren Bildmotiven und
befreien sich: will Uta Zeidler keine engen Grenzen haben, auch thematisch,
will alles malen, was sie im Moment beschäftigt: „…den Herzinfarkt, das
ungleiche Liebespaar, den streunenden Hund, den ich früh auf dem Weg sehe…“
scheinen die Bilder von Gerard Waskievitz in ihrer Betrachtung manchmal
stehenzubleiben: „ich weiß nicht, wie das ausgeht…und dann fange ich wieder von
vorne an“.
KERN zeigt eine Mischung von Anschauungen,
Phantasien und abstrakten Schüttungen. Es wird gern Farbe gekippt und versucht
keine Tabus zu haben und alles auf dem Bild zu vereinen. Die Künstler suchen
Ansprache, Inspiration und Auseinandersetzung in ihren Bildmotiven. Das
Ergebnis ist eine anregende Vielseitigkeit. Geht es der Künstlerin nun nach
einer rein abstrakten Schaffensphase um lebendige Vielfalt in ihren Motiven und
der Art und Weise des Malens, begleitet diese sie fortan auf ihrer Expedition
des Suchens, Scheiterns und Gelingens, des neu Entdeckens und des Auffindens.
Im Gegensatz dazu findet Gerard Waskievitz den Zugang zu seinen Bildern über
den Betrachter: denn was wirklich sichtbar ist, zeigt sich diesem nicht im
Vorübergehen. Einsamkeit ist verbunden mit Einkehr und Rastlosigkeit,
Provokation und Reflektion. Religion und Glaube, Liebe und Vergänglichkeit
lassen als gefühlte Emotion tief in das Bild schauen. „Was da alles drinsteckt,
in dem Kopf des Künstlers“, beschreibt ein Besucher während eines
Ausstellungsbesuches das Werk „Der Träumer“ und kommt ein zweites Mal zurück,
um vor dem Bild innezuhalten.
KERN vernetzt die Dringlichkeit zu malen
und vereint Schwere und Lust zweier Künstler in ihrer Malerei.
Uta Zeidler lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte
Malerei in Paris bei Jean Michel Alberola und in Leipzig bei Neo Rauch.
Gerard Waskievitz lebt und arbeitet in Berlin.
Vernissage: Samstag, 12. Februar 20:00 Uhr
Finissage: Samstag, 12. März 20:00 UhrMichaela Helfrich Galerie Berlin
Alte Kindl-Brauerei Neukölln, Werbellinstr.50,
12053 Berlin
Öffnungszeiten der Galerie:
Mittwoch – Freitag 17 - 20 Uhr
An den Wochenenden 15 - 18 Uhr
Alle Samstage: LateNightGallery ab 20 Uhr
Kontakt und private Führung: 0174 - 872 99 45
Mittwoch – Freitag 17 - 20 Uhr
An den Wochenenden 15 - 18 Uhr
Alle Samstage: LateNightGallery ab 20 Uhr
Kontakt und private Führung: 0174 - 872 99 45
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